UNGARN


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Die ungarische Donau
 
 

1857 KM Grenze Slowakei Ungarn am rechten Ufer
1854,3 KM Mosoni Duna Arm (RU)
Die Mosoni Duna ist ein Arm des Hauptstromes, in den die Leitha und die Raab münden. Die Kleine Schüttinsel ist eine Insel, die durch den Hauptstrom der Donau und die Moson-Donau gebildet wird. Von der Insel liegt der größere Teil auf ungarischem, der nördliche kleinere Teil auf slowakischem Territorium

1853 KM Beginn des Gabcikovo Kanals

Kilometer 1853 = Kanalkilometer 38,5 = oberer Anfang des Kanals.

1819 KM Schleuse Gabcikovo

Kilometer 1811 = Kanalkilometer 0 = unteres Ende des Kanals.

Die eigentliche Donau verläuft weiter auf der rechten Seite etwa 4 km landeinwärts.

1806,5 KM Strassenbrücke
1794 KM Rückfluss des Mosoni Duna Arms (RU)

1791 KM Gönyü (RU) ist eine alter Schiffersiedlung.
Zu Zeiten der Dampfschiffe wurde hier Kohle gebunkert und Schlepper gewechselt.

1770 KM Eisenbahnbrücke

1768 KM Strassenbrücke

1768 KM Komarom / Ungarn (RU) und Komarno / Slowakei (LU)

Beide Städte waren bis 1919 vereint. In Komarno wurde der berühmte Operettenkomponist Franz Lehar 1870 geboren. Sehenswert ist der Europaplatz im Zentrum der Stadt. Hier wurde an den verschiedensten Häeusern die Architektur aller EU-Mitgliedsstaaten verwirklicht.

1766 KM Mündung der Waag / Vah (LU)
Die Waag ist 433 km lang und entsteht durch den Zusammenfluß der Weissen und der Schwarzen Waag in der Hohen Tatra. Unterwegs mündete die kleine Donau Maly Dunaj in die Waag.

1763 KM Szöny (RU) ist der wichtigste ungarische Tankhafen an der Donau und ein Zentrum der Erdölindustrie.

1758 KM ehemaliges Aluminiumwerk Almasfüzitö (RU)
Während der Ölkampagne des Zweiten Weltkriegs wurde die Ölraffinerie von den Luftstreitkräften der USA bombardiert. Unter den Römern gab es hier ein Kastell und Militärlager.

1751 KM Mündung der Zsitva (LU) Hier wurde zwischen Kaiser Rudolf II. und den Türken der Frieden von Zsitvatorok geschlossen. Der Friede von Zsitvatorok vom 11. November 1606 beendete den langen Türkenkrieg zwischen dem Habsburgerreich und dem Osmanischen Reich

1742 KM Dunaalmas (RU)

1737 KM Labatlan (RU) Der Ort hat ca. 5000 EW und eine der größten Zementfabriken Ungarns.

1735 bis 1732 KM
Hier verengt sich die Fahrrinne so sehr, dass bei Gegenverkehr die zu Berg fahrenden Schiffe warten müssen. Bei Niedrigwasser ist diese Stelle sehr gefährlich da hier auf dem Grund unzählige Granitfelsen liegen.

1719 KM ESZTERGOM (RU)

Überragt wird Esztergom von der riesigen Basilika, Ungarns größte Kirche. Sie ist nach dem Vorbild des Petersdomes in Rom erbaut.
Der klassizistische Bau aus dem 19. JH ist 118 Meter lang und hat eine 71 Meter hohe, von Säulen umgebene Kuppel. Flankiert wird die Kirche von zwei 57 Meter hohen Glockentürmen. Schon im Jahre 1010 stand auf dem Hügel eine kleine Kathedrale, die aber im Laufe der Jahrhunderte fast zerstört wurde. Teile von dieser befinden sich noch in der Kapelle südlich des Hauptschiffes.

Die Schatzkammer birgt die reichste Sammlung ungarischer Kirchenschätze, darunter ein Kristallkreuz aus dem 9. JH, den Szechy-Kelch aus Mitte des 15. JH und ein Prunkkreuz von König Matthias I. aus dem 15. JH.
Auf dem Burgberg wurden Teile einer mittelalterlichen Arpadenburg mit den Resten eines königlichen Palastes ausgegraben und teilweise restauriert. Es ist die älteste Steinburg Ungarns und die einzige, die dem Mongoleneinfall im Jahre 1241/42 standhalten konnte.

Die Arpaden waren die erste Herrscherfamilie Ungarns, deren Angehörige das Land von 1001 bis 1301 als Könige regierten. Ihr Name geht auf den ersten ungarischen Großfürsten ARPAD zurück. Er vereinigte von 890 an die Stämme der Magyaren, die damals am Unterlauf der Donau siedelten.

Die Stadt am Donauknie war die am weitesten nach Osten vorgeschobene Bastion des Frankenreiches unter Karl dem Großen, bevor sie mehr als 2 JH lang wichtigste Residenz der ungarischen Arpaden-Könige wurde. Landesfürst Geza hat im Jahre 972 seine Residenz nach Esztergom verlegt, hier wurde Stefan I. als erster ungarischer König gekrönt.

Die Stadt erlebte im 12. JH ihre Blütezeit. Nach dem Mongolensturm trat sie in ihrer Bedeutung hinter Buda zurück und war seit 1256 im Besitz der Erzbischöfe von Gran. Wegen seiner Lage am Strom blieb Esztergom durch die Jahrhunderte ein wichtiges Handelszentrum und ist auch heute noch ein wichtiger Industriestandort von Ungarn. Esztergom ist eine Industriestadt mit ca. 32.000 EW. In Esztergom werden neben Werkzeugmaschinen und Kraftfahrzeugen, auch Ziegel, Eisenwaren und Kleidung hergestellt werden. Wichtigster Erwerbszweig der Umgebung ist die Landwirtschaft und der Weinbau.

Die Stadt ist Sitz eines römisch-katholischen Erzbischofs. Zu den weiteren kirchlichen Bauten in Esztergom gehört der frühere Bischofspalast im Renaissancestil, in dem sich heute ein Museum befindet. Sehenswert ist noch die ehemalige königliche Burg.
Esztergom ist dank seiner heißen Mineralquellen ein beliebter Kurort.



1718,8 KM Straßenbrücke Esztergom nach Sturovo (deutsch Gockern). Das ist die MARIA VALERIA BRÜCKE, nach der Prinzessin Marie Valerie von Österreich-Ungarn benannt.

1715 KM Mündung der Gran (LU)
Die Gran = der Hron ist 298 km lang und liegt zur Gänze auf slowakischem Gebiet.

1708 KM Mündung des Ipoly (LU)
Der Ipoly (deutsch Eipel) ist ein 232 km langer linker Nebenfluß der Donau und die Grenze Slowakei zu Ungarn (LU)
Die Donau fließt nun für 275 km vollkommen durch ungarisches Gebiet.



1700 KM Dömös (RU)

1699 KM Beginn des Donauknies
1695 KM Nagymaros (LU)
Hier leben auch heute noch viele Nachkommen der Donauschwaben. Kaiserin Maria Theresia hatte sie hier im 18. JH angesiedelt, da das Gebiet nach dem Abzug der Türken fast menschenleer war.
Auch heute noch gibt es hier einen deutschen Kindergarten und eine deutsche Lokalzeitung.

1694,5 KM Visegrad (RU)
Der Name des Ortes kommt aus dem Slawischen und bedeutet HOHE BURG. Der Ort besitzt auch eine Unterburg am Donauufer, die sogenannte Wasserbastei, einen Königspalast, der sich über 4 Terrassen ausdehnt und immer noch nicht vollständig ausgegraben ist.
Als Wahrzeichen des Donauknies gilt die Hochburg in den Hügeln oberhalb der Stadt.
Die Burgen wurden, wie auch die Stadt selber, von den Türken im 16. JH fast völlig zerstört und nur teilweise wiederhergestellt. Die Burg Visegrad erlebte ihre Glanzzeit unter den Königen der Anjou-Dynastie von 1308-1382. Im Jahre 1529 wurde die Burg von Türken besetzt und 1684 von den Österreichern unter Herzog Karl von Lothringen zurückerobert. Im Jahre 1702 wurde die Burg von Kaiser Leopold I zerstört.

EXKURS

Die Visegrad-Gruppe, auch als Visegrad Vier oder V4 bekannt, ist eine Kooperation der vier mitteleuropäischen Staaten Polen, Ungarn, Tschechien und Slowakei. Ihr Name bezieht sich auf die ungarische Stadt Visegrad, in der sich bereits im Jahr 1335 die ungarischen, böhmischen und polnischen Könige trafen, um wirtschaftliche und politische Verhandlungen zu führen. Die Gruppe wurde 1991 gegründet, um gemeinsame Positionen der mitteleuropaeischen Staaten zu vertreten.

Seit 1998 veranstaltet sie halbjährliche Gipfel. Die Präsidentschaft rotiert jährlich. Ein wichtiges Ziel der Gruppe ist die Stärkung ihres Einflusses in der EU, eine bessere wirtschaftliche Integration in Europa und der Ausbau der Beziehungen zu den USA im Rahmen von EU und Nato. Gemeinsame Strategien verfolgt die Visegrad-Gruppe beim Kampf gegen den Terrorismus sowie in der Migrationspolitik. Die Länder lehnen einen europäischen Schlüssel zur Verteilung von Flüchtlingen ab.

1691,8 KM Szentendrei Sziget / Andreasinsel (RU)
Die Szentendre-Insel (deutsch: Sankt-Andrä-Insel) ist eine 30 km lange Insel im Komitat Pest.

1688 KM Vecemaros (linkes Ufer)

1681 bis 1679 KM Vac (LU)
Vac war bereits im Jahre 9 vor Christus als römische Festung bekannt und wurde unter Stephan I. Bischofssitz. Die Stadt wurde im Laufe der Geschichte oft zerstört, aber wegen seiner strategischen Lage immer wieder aufgebaut.
Bis heute findet in Vac jedes Jahr das folkloristische Weinlesefest statt. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Dom, welcher von Isidore Marcellus Amandus Canevale im 18 JH nach Vorbild des Petersdomes in Rom erschaffen wurde. Canevale schuf auch im Jahre 1764 anlässlich eines Besuches der Königin Maria Theresia das Kökapu, das Steintor, eine art Triumphbogen. Seit 1857 befindet sich unmittelbar am Donauufer ein riesiges Staatsgefängnis.

1657 KM Ujpest (RU)
Hier ist die Einfahrt in den Frachthafen von Budapest, der Ujpest = Neupest heißt, mit der Schiffswerft Obuda, wo fast alle Schiffe der DDSG gebaut wurden. Ende oder Anfang der Andreasinsel am rechten Ufer.

1654 KM Eisenbahnbrücke

BUDAPEST

Bereits vor etwa 3000 Jahren entstand hier am rechten Donauufer die keltische Siedlung AKINK, was so viel wie wasserreich bedeutet.
Während der Völkerwanderung wurden entlang der Donau ständig neue Siedlungen gegründet. Erst in der 2. Hälfte des 12. JH wuchs die wirtschaftliche Bedeutung von Buda und Pest.

In den Jahren 1241/42, nach dem Einfall der Mongolen, ließ König Bela IV., die Königsburg erbauen. 1255 erhielt die junge Burgstadt Marktrecht. Ihre kulturelle und wirtschaftliche Blüte erreichte sie im 15. JH, als König Matthias I., Buda zum führenden Zentrum der Frührenaissance in Mitteleuropa gestaltete.

Im Jahre 1541 besetzten die Türken Buda und Pest und zerstörten große Teile beider Städte. Kirchen wurden zu Moscheen umgebaut, und zahlreiche türkische Bäder entstanden.

Ende des 17. JH fiel Ungarn unter österreichische Herrschaft. Der Wiederaufbau ging nur langsam voran, erst Anfang des 19. JH nahm das wirtschaftliche Leben neuen Aufschwung.

1873 wurden die Orte Buda, Pest und Obuda offiziell unter dem Namen Budapest zu einer Stadt vereint.
1944 besetzten deutsche Truppen Budapest.
Mit der Erstürmung des Burgpalastes durch die Rote Armee glich die Stadt im Februar 1945 einem Trümmerhaufen.
Einem konsequenten Wiederaufbau ist es zu verdanken, dass ein großer Teil der historischen Bausubstanz saniert werden konnte. Im Jahre 1934 erhielt Budapest die offizielle Ernennung zur Bäderstadt.
Aus den 120 Thermal- und 400 Mineralquellen sprudeln täglich mehr als 70 Millionen Liter Wasser. Schon in der Antike waren die heißen Quellen Grundlage für eine Besiedlung.

Die Römer waren die ersten, welche die warmen Quellen rationell nutzten. Eine zweite große Blütezeit erlebten die Bäder dann während der Türkenherrschaft. Wärend dieser Zeit entstanden die meisten Badehäuser.

Die Brücken an der Donau spielten in der Geschichte stets eine wichtige Rolle. Schon im Altertum führten die transkontinentalen Handelswege über die Pester Fähre. Im Mittelalter gewährleistete dieser Ort die Verbindung zwischen den beiden Landesteilen.
Die schnelle, einfache und sichere Überquerung des Stroms wurde aber erst im 19. JH zur dringenden Notwendigkeit, als es darauf ankam, den Alltagsverkehr zwischen den beiden zunehmend aufeinander angewiesenen Stadtteilen zu etablieren.

Dazu bedurfte es fester Brücken.
Derartige Versuche kannte auch schon die Vergangenheit.
Die Römer errichteten schon Ende des 2. JH eine Pfahlbrücke, doch diese verfiel im Laufe der Zeit.
1000 Jahre lang setzten dann Fährschiffe über den Strom. Ende des 15. JH wurde eine Pontonbrücke gebaut.
Im 17. JH überbrückten die Türken mit einer Konstruktion, die aus 70 Pontons bestand, die Donau. Nach der Befreiung von den Tuüken importierte die Stadt die Erfindung eines Wiener Meisters, die sogenannte: fliegende Brücke, eine geschickte Kombination aus Pontonbrücke und Fähre.

Der Ponton war mit einem langen Seil an einem inmitten der Donau aufgerichteten Mast befestigt und pendelte, zwischen den beiden Ufern hin und her.

1787 wurde schließlich die letzte schwankende Promenade über die Donau verlegt.
Sie bestand aus 43 Pontons, war 400 Meter lang, 8 Meter breit, mit Brettern verschlagen und tat noch gut 100 Jahre ihre Dienste.
Winter für Winter musste jedoch diese Konstruktion wegen des Eisgangs der Donau abmontiert werden.



1651,4 KM Die Arpadbrücke
Die Arpadbrücke wurde im Jahre 1950 erbaut und ursprünglich nach dem sowjetischen Diktator Joseph Stalin benannt.
1956 dann in Arpadbrücke unbenannt.
Die Arpaden waren die erste Herrscherfamilie Ungarns, die das Land von 1001 bis 1301 regierten. Ihr Name geht auf den ersten ungarischen Großfürsten Arpad zurück. Er vereinigte von 890 an die Stämme der Magyaren, die damals am Unterlauf der Donau siedelten.

Von 1651,4 bis 1648,9 KM Margareteninsel
Die Margareteninsel ist ca. 2,5 KM lang und bis zu 500 m breit.
Sie hieß früher Haseninsel, weil sich dort das königliche Jagdrevier befand.
Benannt wurde sie später nach der Königstochter Margarete, die Tochter Bela des IV. Dieser hatte insgesamt 3 Töchter, jedoch starben die älteren 2 auf einer Flucht.
Margarete wurde von ihren Eltern aufgrund eines Gelübdes, zur Braut Christis bestimmt und ins Kloster gesteckt. Später wünschte sich Bela, sie aus dynastischen Gründen mit dem böhmischen König Ottokar II. zu vermählen. Doch Margarete schlug ihren Eltern diesen Wunsch ab und weigerte sich, ihr Leben im Kloster auf der Haseninsel mit dem Königsthron zu vertauschen.
Nach ihrem Tod, sie starb mit 28 Jahren, wurde dann die ehemalige Haseninsel in Margareteninsel umbenannt und Margarete wurde heiliggesprochen.
Heute ist die Margareteninsel ein Freizeitparadies mit Bädern, Tennisplätzen und einer Freilichtbühne. Angeblich sollen die Türken die Insel später für ihre Haremsdamen genutzt haben.

1648,8 KM Die Margaretenbrücke
Sie verbindet die Stadtteile Buda und Pest mit der Margareteninsel. Das Parlament ist ein Werk von (Imre) Emmerich Steindl und ist im neogotischen Stil erbaut. Es ist 268 m lang und 118 m breit. Der Kuppelsaal ist 96 m hoch und an den Außenmauern sind insgesamt 88 ungarische Führer Fürsten angebracht. Ursprünglich befand sich hier die Pester Mülldeponie und erst durch Aufschüttungen und das Gie&szli;en einer 2 m dicken Betonplatte konnte der weiche Boden das wohl größte Bauwerk Ungarns tragen. Das Ethnographische Museum befindet sich direkt hinter dem Parlament.

1648 KM St. Annen Kirche (RU)
Diese barocke Kirche entstand von 1741 bis 1761 nach Plänen des Baumeisters Matthäus Nepauer. Eine Besonderheit dieser Kirche ist ihr ovaler Grundri&szli;, eine in Ungarn selten ausgebildete Bauform.

1648 KM Matthiaskirche (RU)
Der Grundstein für diese Kirche wurde Mitte des 13. JH von Bela IV. gelegt und hieß ursprünglich Liebfrauenkirche. Sie wurde für die in der Hochebene lebenden Deutschen gebaut und diente lange als königliche Kapelle. Nach einigen Umbauten lie&szli; dann Matthias Corvinus den Südturm errichten.
Noch heute ziert sein Rabenwappen diesen Turm und die Kirche wurde in Matthiaskirche umbenannt.

Im Jahre 1867 ließ sich Kaiser Franz Josef hier zum König von Ungarn krönen.
1648 KM Fischerbastei
Die Fischerbastei befindet sich direkt neben und um die Matthiaskirche und wurde um 1900 im neo-romanischen Stil erbaut. Den Namen erhielt die Bastei nach der Zunft der Fischer, die im Mittelalter diesen Teil der Burgmauern zu schützen hatten und hier ihren Fischmarkt abhielten.

Rechts daneben das Hilton Hotel. Hier hat man die Ruinen eines ehemaligen Dominikanerklosters mit integriert.

1647 KM Die Kettenbrücke
Die Kettenbrücke ist die berühmteste Brücke Budapests und wurde auf Initiative des Grafen Istvan Szechenyi erbaut.
Hierzu gründete er einen Brückenbauverein und dieser beauftragte den britischen Architekten William Thierry Clark mit der Planung und Adam Clark mit der Bauausführung.
Im Jahre 1849 war die Kettenbrücke fertiggestellt.
Zur Finanzierung der Brücke wurde eine Brückenmaut festgesetzt, die von jedem Benutzer bis 1918 gezahlt werden musste.
Von 1853-1857 bauten die beiden dann auch noch den Tunnel durch den Burgberg. In Verlängerung der Brücke sieht man eine Standseilbahn, welche sehr bequem und günstig zum Burgberg hinaufführt.

Gresham Palast (LU)
Dieses sehr schöne Palais ließ im Jahre 1907 die englische Versicherungsgesellschaft Gresham errichten. Heute ist es ein 5 Sterne Hotel.

1646 KM St. Gellert Denkmal (RU)
Dieses Denkmal ist dem Bischof Gellert (Gerhard) gewidmet und wurde im Jahre 1904 errichtet.
Gellertberg (RU)
Dieser Berg wurde nach Bischof Gellert benannt, der dem Ruf des ersten ungarischen Königs, Stephan des Heiligen, aus Venedig gefolgt war, um bei der Christianisierung der damals überwiegend heidnischen Bevölkerung zu helfen.
Der Überlieferung nach wurde er im Jahre 1046 während eines heidnischen Aufstands von seinen Feinden gefangengenommen, in ein Fass eingeschlossen und vom Felsen in die Donau gestürzt.

1645,4 KM Freiheitsstatue (RU)
Die Freiheitsstaue wurde anlässlich der Befreiung durch die Sowjetmacht nach dem 2. Weltkrieg geschaffen. Die Hauptfigur ist eine Frauengestalt mit einem Palmenzweig in der Hand, welches die Freiheit verkörpert.
Ihr zur Seite sieht man den Drachentöter, der den Kampf gegen die Vernichtung symbolisiert und die dynamische Gestalt des Fackelträgers, der den Fortschritt verkörpert.
Zitadelle (RU)
Die Zitadelle befindet sich hinter der Freiheitsstatue und wurde von den Österreichern nach der Niederschlagung des Freiheitskampfes von 1848/49 an dieser strategisch wichtigen Stelle erbaut. Bis 1897 diente sie als Gefängnis. Heute befindet sich hier ein Hotel und ein Restaurant.

1645,3 KM Freiheitsbrücke
Die Freiheitsbrücke hieß ursprünglich Franz-Joseph-Brücke. Sie wurde aber nach Beendigung der Habsburger Monarchie in Freiheitsbrücke umbenannt.

1645,2 KM Gellert Hotel (RU) 1914-1918 gebaut.
Das Gellert Hotel mit dem berühmten Gellert Heilbad befindet sich am Fuße des Gellert Berges, in Verlängerung der Freiheitsbrücke.

1643,9 KM Die Petöfibrücke
Benannt nach Sandor Petöfi, einem Dichter und Volkshelden der ung. Revolution 1848. Die Technische Universität befindet sich auf der Buda Seite.

Das Nationaltheater am linken Ufer wurde 2002 fertig gestellt.
Geleich dahinter der Palast der Künste.

1643 KM Die Rakoczi Brücke
Sie ist die jüngste Brücke von Budapest und wurde 1995 eröffnet.

1642-1586 KM Insel Csepel (LU)
Csepel ist Ungarns größte Insel in der Donau. Die Insel hat eine Fläche von 257 Quadratkilometern, wobei sie eine Länge von 48 Kilometern hat.

Sie teilt die Donau in eine Haupt- und eine Nebenader.
Erstere nennen die Ungarn Große Donau (ungarisch: Nagy-Duna), letztere Kleine Donau (ungarisch: Kis-Duna).
Sowohl am nördlichen als auch am südlichen Ende der Insel befindet sich je eine Schleuse zur Regulierung des Wasserpegels in der Kis-Duna.
Der nördliche Teil der Insel gehört seit Anfang der 1950er Jahre zu Budapest und bildet den 21. Gemeindebezirk.

1637 KM Budafok (RU)
Budafok bekannt durch seine riesigen Weinkeller.

1633 KM Strassenbrücke

1626,4 KM Erd (RU)
Erd liegt in einer bekannten Rotweingegend.

1613,5 KM Eresi (RU)
Dieser Ort ist durch seine Zuckerfabrik bekannt.

1597,8 KM Adony (RU)

1585 KM Racalmas (RU)

1580 KM Dunapentele (RU)

1578 KM Dunaujvaros (RU) ist eine wichtige Industriestadt Ungarns.

1573 KM Dunavecse (LU)

1561 KM Dunaföldvar (RU)
Der Name des Ortes erinnert an die Ruinen eines Burgturmes aus dem 15. JH. Sehr weit verbreitet ist hier der Obst- und Weinanbau.

1561 KM Straßen- und Eisenbahnbrücke.
Diese Brücke verbindet Transdanubien mit der Puszta.

1558 KM Solt (LU) Eine kleine Anlegestelle.

1546 KM Harta (LU)
Der Ort wurde im 18. JH von den sogenannten Donauschwaben gegründet.

1544 KM Madocsa (RU)

1538 KM Ordas (LU) Ein kleines Dorf in der Puszta.
Der Ort lebt hauptsächlich vom Wein- und Getreideanbau. Hier stehen auch die Überreste eines alten Kastells.

1531,3 KM Paks (RU)
Paks ist ein Industrie- und Landwirtschaftsstandort mit einem großem Ziegelwerk. Vor der Donauregulierung war dieses Gebiet sehr durch Überschwemmungen gefährdet. 1983 wurde hier das erste Kernkraftwerk Ungarns in Betrieb genommen.

1526 KM AKW Paks


DIE PUSZTA

Die große ungarische Tiefebene umfaßt die Hälfte des Landes, von der Donau bis zu den Ausläufen der Karpaten in Transsilvanien. Im Mittelalter war die Ebene ein Flachmoor mit bewaldeten Abschnitten.
Ortschaften waren während den Wintermonaten und den Zeiten der Schneeschmelze, im Frühjahr, oft von der Außenwelt abgeschnitten.

Im Mittelalter wurde ein großer Teil des Puszta Waldbestandes für den Schiffbau gerodet. Während der Türkischen Besatzungszeit wurden Baumstämme für die Errichtung von Befestigungsanlagen verwendet.
Verbliebene Holzbestände wurden verbrannt, damit feindliche Truppen keinen Unterschlupf finden konnten.
So entwickelte sich die Tiefebene zum Ödland Ungarns.

Die Folge war, die Menschen siedelten aus und die Landschaft wurde rasch kahler und einsamer. So ist der Begriff PUSZTA entstanden,
denn er bedeutet: verlassen. Bis zum 19. JH hat sich der Charakter der Puszta nicht verändert.
Erst durch Drainagearbeiten an der Donau und Theiß wurden weite Landstriche trockengelegt. So wuchs das Gras wieder und rasch entwickelten sich Pferde- und Rinderherden.

Die Puszta entwickelten sich zu einem Gemüseanbaugebieten, für die spezielle Bewässerungsgräben angelegt wurden. Allmählich wurde der Name PUSZTA zum Begriff für die Lebensart in der Tiefebene.

Viele Menschen arbeiteten auf den ausgedehnten Besitztümern aristokratischer Familien.
Jene hart arbeitende Bevölkerungsschicht bildete den Kern von Sandor Petöfis Aufstand gegen die Großgrundbesitzer.
Die Verstaatlichung der Ländereien durch die Kommunisten 1949 versprach den Landarbeitern ein neues Leben, doch die großen Kolchosen bedeuteten nur eine Variation ihrer Zwangslage der vergangenen 150 Jahre.
1960 erlaubte man den Bauern, eigene Felder zu bewirtschaften und den Ertrag zur Eigennutzung zu verwenden.
Zweifelsohne verbesserte sich dadurch das Leben für die Puszta Bewohner.

1524 KM Uszod (LU)

1515,4 KM Kalocsa (LU)
Der eigentliche Ort befindet sich ca. 4 km Landeinwärts.
Kalocsa ist Zentrum der ungarischen Volkskunst und für seinen Gewürzpaprika weltberühmt.
Immer noch ist Kalocsa Residenz eines Bischofs.
Ihre Blütezeit aber erlebte die Stadt im 15. JH als sie zu den reichsten im Lande gehörte.

Während der Türkenzeit verfielen die prächtigen Bauten. Dennoch ist Kalocsa im 18. JH noch einmal zu einer Blüte gekommen. Sehenswert in Kalocsa sind der Hauptplatz mit der barocken Kathedrale, das Erzbischöflichen Palais, der Bahnhof, das Paprikamuseum und das Haus der Volkskunst.

1507 KM Fajsz (RU)
Fajsz ist bekannt durch seinen schwarzen Tabak.

1499 KM Strassenbrücke

1497 KM Mündung des Sio Kanals (RU)
Der 123 km lange Kanal führt Wasser aus dem Balaton ab.

1480,2 KM Eisenbahnbrücke

1479 KM Baja (RU)
Die Stadt Baja war fräher der Hauptausfuhrhafen für Getreide. Im 18. und 19. JH gehörte Baja zu den reichsten Städten der ungarischen Tiefebene. Sehenswert ist das klassizistische Rathaus, das Stadtmuseum und ein altes Franziskanerkloster. Im Jahre 1921 endete hier die Herrschaft der Habsburger über Ungarn.
Kaiser Karl I. wurde mit seiner Frau Kaiserin Zita ins Exil auf die Insel Madeira geschickt.

1447 KM Mohacs (RU)
Mohacs war im Jahre 1526 Schauplatz einer Schicksalsschlacht. Das christliche Heer wurde von den türkischen Angreifern vernichtend geschlagen. Die 150 jährige Türkenherrschaft in Ungarn begann. Mit der siegreichen Schlacht von 1687 unter dem Feldherrn Prinz Eugen, die ebenfalls bei Mohacs stattfand, war das Ende der langen Besatzungszeit gekommen.

Die Stadt steht an der Stelle eines römischen Castrums und ist seit der Landnahme durch die Ungarn eine eigenständige Ortschaft. 1975 wurden 5 Massengräber gefunden, in denen insgesamt 280 Kämpfer ruhen. In der Nähe öffneten Archäologen noch weitere Gräber. Das 450 jährige Jubiläum fand 1976 statt. Aus diesem Anlaß wurde ein Gedenkpark mit symbolischen Gräbern ca. 7 km vor Mohacs eräffnet.

Mohacs ist eine Hochburg der Donauschwaben, einer deutschen Minderheit, die sich vor über 200 Jahren in der Region niedergelassen haben.
Kaiserin Maria Theresia von Österreich brauchte nach dem Abzug der Türken Arbeitskräfte um das Gebiet wieder neu zu besiedeln.

Schwaben, aber auch Lothringer und Elsässer schifften sich auf den Ulmer Schachteln ein und machten sich auf den Weg nach Pannonien, der fruchtbaren Ebene an der Donau, die sich vom Stadtrand Wiens bis zum Stadtrand von Belgrad und nach Osten bis zu den Ausläufern der Karpaten erstreckt.

Mohacs hat ca. 20.000 EW. Die Kroaten und die Deutschen sind zusammen mit den Zigeunern die wichtigsten Minderheiten der Stadt. 8.000 Menschen bezeichnen sich als Volksdeutsche.
Auf Deutsch und auf Kroatisch verkündet ein Schild am Rathauseingang den Respekt für Minderheiten. Während des Bürgerkrieges in Jugoslawien hat Mohacs bis zu 7.000 Flüchtlinge aufgenommen. Dafür wurde die Stadt mit dem Goldenen Stern ausgezeichnet.

1444 KM Geographische Mitte der 2.888 km langen Donau.

1433 KM Grenze Ungarn / Kroatien (RU)

1433 KM Grenze Ungarn / Serbien (LU)